Angefangen hat es am letzten Donnerstag mit der Vorbereitung
in der Schule. Dazu sind nur wir Lehrer gekommen und haben das Gebäude mit
Flaggen, Postern und Girlanden geschmückt. Als große Deutsche konnte ich mich
dabei wirklich nützlich machen! Besonders gut gefallen mir große Zeichnungen, die wir aufgehängt haben, auf
denen die „simbolos patrioticos“, also entscheidende Merkmale des Landes
abgebildet sind. In der vorhergehenden Woche hatte ich noch viel über Panama
gelernt, da mit den Kindern diese Symbole besprochen wurden.
So hat die Flagge Panamas zum Beispiel folgende Bedeutung: Die beiden Farben rot und blau stehen für die poitischen Parteien, die libertados und conservador und das Weiß für den Frieden zwischen ihnen.
So hat die Flagge Panamas zum Beispiel folgende Bedeutung: Die beiden Farben rot und blau stehen für die poitischen Parteien, die libertados und conservador und das Weiß für den Frieden zwischen ihnen.
Am Freitag hatte ich dann frei, soweit ich es richtig
mitbekommen habe, war Totensonntag, wo all der Verstorbenen gedacht wurde. Zu
meiner Überraschung musste meine Gastmutter in der Bank aber trotzdem arbeiten,
also habe ich mir einen entspannten Tag mit meiner Gastschwester gemacht und
habe ausgenutzt, dass es nicht geregnet hat und bin laufen gegangen.
Am Samstag wurde der 3 de Noviembre gefeiert, der Tag an dem
sich Panama von Großcolumbien abgespalten hat. Dazu durfte ich ein
traditionelles Oberteil anziehen und wurde morgens von meiner Gastmutter schön
hergerichtet. Dazu hat sie mir die Haare typisch glatt an den Kopf gekämmt und
Schmuckstücke aus Perlen, sogenannte Tembleques, angesteckt. Zusätzlich mit dem
Goldschmuck hat sich das schon echt besonders angefühlt.
In der Schule sind dann nach und nach die Kinder eingetroffen, alle schön herausgeputzt mit typischer Kleidung, also Polleras, Hemden und Sombreros. Trotz heftigen Regens wurden für die Eltern Gedichte aufgesagt, Tänze vorgeführt und natürlich die Nationalhymne gesungen. Außerdem gab es verschiedenes Essen und eine Tombola.
In der Schule sind dann nach und nach die Kinder eingetroffen, alle schön herausgeputzt mit typischer Kleidung, also Polleras, Hemden und Sombreros. Trotz heftigen Regens wurden für die Eltern Gedichte aufgesagt, Tänze vorgeführt und natürlich die Nationalhymne gesungen. Außerdem gab es verschiedenes Essen und eine Tombola.
Mittags ging es schon wieder nach Hause, am nächsten Tag bin
ich morgens aber wieder aufgestylt losgezogen, denn am Sonntag wurde der Día de
la Bandera, also die panamaische Flagge gefeiert. Dazu ist eine Auswahl an
Schülern, darunter Flaggenträger, Königin und König sowie Trommler, ins nächste
Dorf gefahren, wo sich mehrere Schulen aus der Umgebung zu einer Parade
getroffen haben. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir diesmal also durch das
Dorf marschiert und haben mit ordentlich Krach auf uns aufmerksam gemacht.
Ich fand es sehr lustig, dass ich häufig mit den anderen Lehrern ganz normal angeschaut wurde, aber kurz darauf ist den Zuschauern wohl aufgefallen, dass trotz der Kleidung etwas an mir anders ist, und es wurde nochmal genauer hingeschaut.
Ich fand es sehr lustig, dass ich häufig mit den anderen Lehrern ganz normal angeschaut wurde, aber kurz darauf ist den Zuschauern wohl aufgefallen, dass trotz der Kleidung etwas an mir anders ist, und es wurde nochmal genauer hingeschaut.
Ziemlich geschafft von der Hitze (und ja mit meinem ersten
Sonnenbrand) bin ich mittags nach Copé gefahren, wo auch schon eine Parade der
umliegenden Schulen stattfand. Da das Haus der Großeltern direkt an der Route
steht, konnte ich bis in die Nacht hinein die verschiedenen Schulen und Gruppen
beobachten, die den ganzen Tag vorbeikamen. Dass sie wegen strömenden Regens
bis auf die Haut nass wurden, scheint den Teilnehmern nichts ausgemacht zu
haben und es wurde immer fröhlich weiter getanzt und musiziert.
Am Montag hatte ich dann auch frei und nach einem entspannten Tag bin ich abends noch auf
den Geburtstag meiner Mitfreiwilligen gegangen, wo es ein typisches
Geburtstagsessen mit Arroz con Pollo und einem Schokouchen mit Eis UND
Wackelpudding dazu gab. Dort haben wir dann mal den Spieß umgedreht und ihrer Verwandtschaft ein paar deutsche Tänze gezeigt. Disco Fox, Cha-Cha-Cha und Walzer fanden sie sehr lustig, aber auch etwas steif im Vergleich zu den Tänzen hier.
Und ihr könnt es euch schon fast denken, am Dienstag hatte
ich auch noch frei, da war die große Parade in Penonomé, wozu Gruppen aus ganz
Panama angereist sind. Tagsüber waren das viele Schüler und junge Gruppen, aber
abends, als wir gegangen sind, kamen richtig professionelle Marschgruppen an
die Reihe, die sogenannten Bandas de la Independencia.
Diese bestehen aus einem Flaggenträger, dahinter welche, die mit Schwertern marschieren, darauf folgt eine Gruppe von Frauen, die mit Fächern tanzt. Dahinter kommen mehrere Paare, die Típico tanzen zu der Musik einer großen Gruppe Blasmusiker, die zum Teil aus 50 oder mehr Leuten besteht, und natürlich ein Haufen Trommler. Besonders gut gefällt mir der Tanz von einer Gruppe, die auf einer Art Reibeisen Krach machen. Ich versuche es gar nicht erst zu erklären, das ist mit einem Video einfacher! Hinter diesen kommen noch Frauen, die Flaggen durch die Gegend wirbeln und ein paar Helfer mit Wasser.
Diese bestehen aus einem Flaggenträger, dahinter welche, die mit Schwertern marschieren, darauf folgt eine Gruppe von Frauen, die mit Fächern tanzt. Dahinter kommen mehrere Paare, die Típico tanzen zu der Musik einer großen Gruppe Blasmusiker, die zum Teil aus 50 oder mehr Leuten besteht, und natürlich ein Haufen Trommler. Besonders gut gefällt mir der Tanz von einer Gruppe, die auf einer Art Reibeisen Krach machen. Ich versuche es gar nicht erst zu erklären, das ist mit einem Video einfacher! Hinter diesen kommen noch Frauen, die Flaggen durch die Gegend wirbeln und ein paar Helfer mit Wasser.
Insgesamt waren die letzten Tage unglaublich eindrucksvoll und ich habe eine weitere Seite dieser spannenden Kultur kennengelernt. Besonders gefreut habe ich mich, dass ich nicht nur Zuschauer war, sondern auch selbst in einer Parade mitlaufen durfte. Dabei habe ich gemerkt, wie anstrengend das sein kann – und wir waren nur eineinhalb Stunden unterwegs. Nichts im Vergleich zu den professionellen Gruppen, die mit eiserner Disziplin und Dauerlächeln durch ganz Penonomé marschiert sind.
Bis dann
Eure Sara
Eure Sara
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