Hintergrund für die Reise war wie gesagt eine Einladung der
deutschen Botschaft zu einem gemeinsamen Mittagessen mit allen Freiwilligen im
Restaurant Steinbock, als Dankeschön für unsere freiwillige Arbeit.
Also bin ich am Mittwochnachmittag mit gepacktem Rucksack nach Panama Stadt – oder wie man hier einfach sagt: Panamá – aufgebrochen. Wir aus Penonomé haben noch ziemliches Glück und sind nach circa drei Stunden Fahrt am Busterminal Albrock angekommen, wohingegen andere bis zu 14 Stunden unterwegs waren. Wir hatten alle gemeinsam ein Hostel gebucht und den ersten Abend dort entspannt mit reden verbracht, weil wir uns über unsere vielen unterschiedlichen Erfahrungen wollten.
Also bin ich am Mittwochnachmittag mit gepacktem Rucksack nach Panama Stadt – oder wie man hier einfach sagt: Panamá – aufgebrochen. Wir aus Penonomé haben noch ziemliches Glück und sind nach circa drei Stunden Fahrt am Busterminal Albrock angekommen, wohingegen andere bis zu 14 Stunden unterwegs waren. Wir hatten alle gemeinsam ein Hostel gebucht und den ersten Abend dort entspannt mit reden verbracht, weil wir uns über unsere vielen unterschiedlichen Erfahrungen wollten.
Am Donnerstag haben wir uns vormittags dann zum Restaurant
aufgemacht und schon auf der Busfahrt dorthin wusste ich gar nicht, wo ich
zuerst hinschauen soll. Die Metropole ist einfach so kontrastreich zu dem
kleinen Penonomé, überall sind Hochhäuser mit leuchtenden Reklamen, Einkaufscenter,
luxuriöse Hotels und drum rum rauschender Verkehr. Und es wird an so vielen Ecken und Ende weiter gebaut und renoviert, um die Stadt für den Weltjugendtag aufzupolieren (dazu bald mehr). Es ist eine ganz andere,
aufregende und laute Welt, als ich sie bisher in Panama kennengelernt habe. Vor
lauter Schauen sind wir natürlich auch glatt an unserer Halltestelle
vorbeigefahren und mussten im Gänsemarsch zurück marschieren.
Im Restaurant haben wir uns mit allen anderen Freiwilligen
der weltwärts und IJFD Programme getroffen, welche beide von deutschen
Ministerien finanziert werden. Wir sind insgesamt ungefähr 50 junge Erwachsene,
wobei der Großteil von AFS entsendet und betreut wird. Das Highlight war
eindeutig, dass es sich bei dem Restaurant tatsächlich um ein deutsches
Etablissement handelt, welches seit 20 Jahren von einer deutschen Besitzerin
geführt wird.
Wie hungrige Löwen haben wir uns auf Suppe mit selbstgebackenem VOLLKORNbrot, verschiedene Salate, panierte Schnitzel, Fleischküchle, Rinderbraten mit Soße, Spätzle, Bratkartoffeln und Currywurst gestürzt. Der warme Apfelstrudel mit Vanilleeis zum Nachtisch war schließlich das Tüpfelchen auf dem i.
Nach dem leckeren Essen haben wir uns untereinander ausgetauscht und auch die Erfahrungen anderer Freiwilliger mitbekommen, die im Gegensatz zu uns nicht in Gastfamilien, sondern WGs wohnen. Auch mit den Vertretern der Botschaft habe ich mich angeregt unterhalten und ihre Sicht auf Panama und die Beziehungen zu Deutschland erfahren. Tatsächlich ist diese sehr gut und Deutschland allgemein bei den lateinamerikanischen Ländern sehr beliebt.
Wie hungrige Löwen haben wir uns auf Suppe mit selbstgebackenem VOLLKORNbrot, verschiedene Salate, panierte Schnitzel, Fleischküchle, Rinderbraten mit Soße, Spätzle, Bratkartoffeln und Currywurst gestürzt. Der warme Apfelstrudel mit Vanilleeis zum Nachtisch war schließlich das Tüpfelchen auf dem i.
Nach dem leckeren Essen haben wir uns untereinander ausgetauscht und auch die Erfahrungen anderer Freiwilliger mitbekommen, die im Gegensatz zu uns nicht in Gastfamilien, sondern WGs wohnen. Auch mit den Vertretern der Botschaft habe ich mich angeregt unterhalten und ihre Sicht auf Panama und die Beziehungen zu Deutschland erfahren. Tatsächlich ist diese sehr gut und Deutschland allgemein bei den lateinamerikanischen Ländern sehr beliebt.
Nach dem Essen sind wir gemeinsam eine Mall gefahren,
dort waren ein paar andere und ich von dem Essen aber noch so voll und müde, dass
wir spontan ins Kino gegangen sind und uns Animales Fantasticos 2 angeschaut
haben. Und obwohl wir ihn ohne Untertitel auf Spanisch gesehen haben, konnte
ich der Handlung gut folgen, worüber ich schon irgendwie stolz bin.
Den Abend haben wir an der Cinta Costera ausklingen lassen,
von wo aus man einen tollen Blick auf die Skyline der Millionenstadt hat. Und da man in Panama auf der Straße nicht Alkohol trinken darf, saßen wir natürlich auch alle ganz brav mit Wasserflaschen da...
Am Freitag bin ich morgens mit ein paar anderen in eine
nahegelegene Mall gelaufen und habe ein paar neue Shirts und eine Jeans
gekauft. Denn wer hätte es gedacht, wenn man alles probiert und zwei Mal am Tag Reis isst, nimmt man tatsächlich zu. Im Gegensatz zu Penonomé gibt es in der Hauptstadt zum Glück mehr als
genug Shoppingmöglichkeiten und ich bin jetzt erstmal wieder versorgt!
Nach dem Essen habe ich mich mit drei Freundinnen auf den
Weg zum Panama Kanal gemacht. Der Bus dorthin fährt vom Albrock Terminal ab,
der Uber Fahrer (für diejenigen, die es nicht kennen, Uber ist ein Fahrdienst,
der in vielen Großstädten beliebt ist, in Deutschland aber noch nicht
zugelassen ist) hat uns aber an einem Ausgang der Albrock Mall rausgelassen. Wir
wollten also einfach quer durch die Mall zum Terminal laufen... aber nee, falsch
gedacht. Bei dem Einkaufszentrum handelt es sich nämlich um das größte in
Mittelamerika und wir haben uns trotz Nachfragen in diesem Labyrinth von Läden verlaufen und ganze 45 Minuten gebraucht, den
richtigen Ausgang zu finden.
Etwas verspätet sind wir letztendlich bei den Kanalanlagen
Miraflores angekommen. Diese wurden schon 1914 fertiggestellt, wurden aber erst
1999 von den USA in die Operation Panamas übergeben und sind eine von drei
Schleusen, die den Pazifik und Atlantik verbinden. Was ich zum Beispiel nicht
wusste, dass die Schiffe nicht nur auf die unterschiedliche Meereshöhe
angepasst werden müssen, sondern auch an den See Gatún, der mit einer nochmal
anderen Höhe dazwischen liegt.
Vom Besucherzentrum aus konnte man aus nächster Nähe beobachten, wie die riesen Frachter in Schleusen hineingezogen werden, abgesenkt werden und anschließend weitergeschleppt werden. Und das mit nur wenigen Zentimetern Abstand zu beiden Seiten. Außerdem wurde in einer Ausstellung und einem kurzen Film die Geschichte und Funktionsweise der Anlage erklärt.
Vom Besucherzentrum aus konnte man aus nächster Nähe beobachten, wie die riesen Frachter in Schleusen hineingezogen werden, abgesenkt werden und anschließend weitergeschleppt werden. Und das mit nur wenigen Zentimetern Abstand zu beiden Seiten. Außerdem wurde in einer Ausstellung und einem kurzen Film die Geschichte und Funktionsweise der Anlage erklärt.
Ich fand den Besuch der Miraflores Schleusen sehr
beeindruckend (obwohl wir als Ausländer 15 Dollar mehr bezahlen mussten als Panamenos) und auch persönlich sehr wichtig, da der Kanal DAS internationale
Wahrzeichen des Landes ist und ihm zu wirtschaftlicher Größe verholfen hat.
Obwohl eine Verbreiterung erst 2016 fertiggestellt wurde, wird schon jetzt der
Bedarf nach breiteren Schleusen erkannt und ein weiterer Ausbau ist in Planung.
Nachdem wir uns von dem anstrengenden Tag ein bisschen erholt hatten, sind wir nachts gemeinsam nach Casco Viejo aufgebrochen, DAS
Partyviertel mit vielen Clubs und Bars, und haben in den Geburtstag von einer
Freiwilligen reingefeiert. Sehr angenehm ist dabei, dass Frauen immer weniger
als Männer zahlen. So sind die Weibchen für fünf Dollar in einen Club mit
offener Bar gekommen und die Männchen mussten 20 Dollar hinblättern. Da spielt
die Gleichstellung von Mann und Frau plötzlich auch gar keine Rolle mehr hehe.
Einigermaßen ausgeschlafen habe ich mit ein paar anderen am
Samstag dann Casco Antiguo bei Tageslicht erkundet, welches mit kleinen Straßen
und bunten Häusern ein fast südländisches Flair hat. Viele der Häuser wurden
auch erst frisch für den Weltjugendtag renoviert, dazwischen tauchen aber immer
wieder auch richtig heruntergekommene Fassaden auf. Wie beliebt das Viertel bei Touristen ist, hat man auch an den vielen Souvenirshops gemerkt, die tatsächlich alle nur den falschen Panamahut verkaufen.
Anschließend sind wir noch nach
Calzada de Amador gefahren, einen künstlichen Damm etwas außerhalb der Stadt, der den Stadtteil Balboa mit zwei Inseln verbindet und das sogenannte
Biomuseo steht. Außerdem dient er dazu, Schlammströmungen zu blockieren, die die Kanalzufahrt blockieren könnten.
Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline der Stadt auf der einen Seite und die Puente de Americas, unter der große Schiffe auf dem Weg zum Kanal durchfahren, auf der anderen Seite. Bei einer angenehmen Brise konnten wir einen entspannten Tag und ein ereignisreiches Wochenende abschließen.
Ich bin ein großer Fan von der Stadt und habe die westliche
Mentalität zur Abwechslung sehr genossen. Mir ist aber auch aufgefallen, wie viel Geld in der
Großstadt bleibt, welches in den ländlichen Regionen dringend gebraucht wird.
So entstanden zwei Extremen, die sich immer weiter auseinander bewegen. Und
obwohl mir diese Auszeit richtig gut getan hat, habe ich mich auf der Busfahrt
schon wieder auf das vergleichsweise ruhige oder auch mal langweilige Penonomé
und meinen Alltag gefreut. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline der Stadt auf der einen Seite und die Puente de Americas, unter der große Schiffe auf dem Weg zum Kanal durchfahren, auf der anderen Seite. Bei einer angenehmen Brise konnten wir einen entspannten Tag und ein ereignisreiches Wochenende abschließen.
Damit beende ich ein tolles Wochenende und einen langen
Post, den ich durch noch viel mehr kleine Details ausschmücken könnte. Ich hoffe, eure Neugierde ist damit aber erst einmal zufrieden gestellt,
wie immer bin ich aber offen für alle Fragen.
Bis dann
Eure Sara
Eure Sara
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