Angefangen hat es am Sonntagabend, als in Penonomé die
Weihnachtsdesfile, also eine Parade stattgefunden hat. Dazu habe ich mich mit
den anderen Freiwilligen getroffen und wir haben gemeinsam die Marschgruppen
und verzierten Wägen bestaunt. Ich fand es sehr lustig, dass der Weihnachtsmann
selbst mit Sonnenbrille rumgelaufen ist, bzw allgemein, dass ich am Tag vor
Weihnachten nachts in einem Sommerkleid draußen rumrennen konnte.
Am Montag bin ich erstmal zu einem leeren Haus aufgewacht,
weil meine Gasteltern beide arbeiten mussten. Bis nachmittags gab es daher noch
keine von den mir vertrauten Vorbereitungen. Als meine Gastmutter nach Hause
gekommen ist, habe wir aber gemeinsam angefangen zu kochen und die Großmutter
hat mir erklärt, wie man den traditionellen Schinken mit Reis und Platano
vorbereitet.
Danach habe ich mit meiner Familie geskypt, was zwar echt schön war, aber natürlich auch ein bisschen wehmütig gemacht hat. Da mein Gastvater so lange arbeiten musste, haben wir das Festmahl anschließend in unserer Mädelsrunde genossen und sind alle vollgefuttert davon auf dem Sofa rumgehangen.
Danach habe ich mit meiner Familie geskypt, was zwar echt schön war, aber natürlich auch ein bisschen wehmütig gemacht hat. Da mein Gastvater so lange arbeiten musste, haben wir das Festmahl anschließend in unserer Mädelsrunde genossen und sind alle vollgefuttert davon auf dem Sofa rumgehangen.
Danach hieß es erstmal abwarten, da man in Panama um Mitternacht
in Weihnachten reinfeiert. Um 23 Uhr sind wir aber endlich nach Cope zu den
Großeltern gefahren, wo wir die verbliebene Zeit mit Plätzchen essen überdauert
haben. Als es so weit war, haben wir uns alle auf die Terrasse gestellt, von wo
aus wir das Feuerwerk deskleinen Dorfes beobachten konnten. Erst dann haben
sich alle Feliz Navidad gewünscht und es war offiziell Weihnachten.
In meiner Gastfamilie ist es nicht üblich, sich gegenseitig
etwas zu schenken, da lieber neue Klamotten oder Schulmaterial gekauft werden.
Daher sind wir auch relativ schnell wieder nach Hause gefahren, wo meine
Gastmutter mir aber noch eine Tüte mit einer kurzen Hose geschenkt hat. Da alle
schnell müde ins Bett gefallen sind, habe ich meine Geschenke für den nächsten
Morgen auf den Tisch gelegt.
Als meine Gastfamilie gegen 12 Uhr mittags aufgestanden ist,
haben sie sich auch sehr darüber gefreut und wir haben gleich das neue Mensch
ärgere dich nicht meiner Gastschwester ausprobiert. Bei dem schönen Wetter
fahren am ersten Weihnachtsfeiertag viele Familien an den Strand oder Flüsse
zum Schwimmen. Wir haben uns für die entspanntere Variante entschieden und uns
im Garten im Planschbecken abgekühlt. Dazu wurden die Reste vom Vortag gegessen
und ganz einfach die Zeit mit der Familie genossen.
Ich fand es unglaublich interessant, ein so traditionelles
Fest wie Weihnachten in Panama zu erleben. Es hat mir wieder einmal gezeigt,
wie wichtig einem die eigenen Bräuche sind und wie schwer es einem deshalb
fallen kann, fremden Traditionen unvoreingenommen zu begegnen. Dennoch war es
eine Erfahrung, die mich unglaublich bereichert hat.
Feliz Navidad
Eure Sara
Eure Sara
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