Klima in Panama - Trockenzeit

Wie ich schon in einem vorherigen Blog erklärt habe, gibt es in Panama keine vier Jahreszeiten, wie wir sie kennen, sondern nur Trockenzeit und Regenzeit. Seit einigen Wochen befinden wir uns in der Trockenzeit. Woran man das merkt? Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte Mal geregnet hat. Welche anderen Auswirkungen ich von der Trockenzeit spüre, möchte ich euch heute erzählen. 


Zum einen gibt es die offensichtlichen Merkmale: Es regnet nicht und es ist jeden Tag hochsommerlich heiß.  Und mit hochsommerliche meine ich, man ist nach fünf Minuten in der Sonne durchgeschwitzt. Mehrmals am Tag zu duschen ist daher inzwischen zum Normalfall geworden. 

Deshalb ist im Moment auch die Zeit, wo viele Familien an Flüsse oder den Strand zum Baden gehen, denn das ist die beste Abkühlung. Ansonsten hilft der Wind ein bisschen, der immer noch richtig stark weht und für Abkühlung sorgt. Zum anderen ist aber auch die ganze Vegetation am vertrocknen, von Wiesen bis zu Palmen und Bächen, die plötzlich nicht mehr da sind. 

Auf der anderen Seite werden jetzt gerade richtig viele Früchte reif, es gibt riesige Wassermelonen, Honigmelonen und auch Avocados werden immer billiger. Außerdem gehe ich jeden Tag in unseren Garten und beobachte den Mangobaum, dessen Fürchte bald reif sein werden. Darauf freue ich mich echt mit am meisten im Moment. 

Die Sommermonate sind auch touristische Hochsaison, weshalb ich in Penonomé immer wieder Backpacker und Reisende beobachte. Diese fallen auch dadurch auf, dass sie als einzige mit kurzen Hosen und Tops rumlaufen. Denn trotz des heißen Wetters ist es weiterhin üblich, lange Hosen in der Stadt zu tragen und die Schultern zu bedecken. Wie die Panameños das aushalten können, ist mir allerdings ein Rätsel. 

Ich bezeichne mich selbst immer als Sonnenmensch, aber nach so vielen Tagen puren Sonnenscheins, fände ich eine Woche im Schnee glaube ich gar nicht mal so schlecht. Aber danach wäre ich sicher schon wieder bereit für das schöne Wetter, denn zu Sonnenschein und blauem Himmel aufzuwachen, macht einfach glücklich. Und passend dazu kann ich mich schon auf März freuen, den heißesten Monat im Jahr (Ja, anscheinend kann es tatsächlich noch heißer werden). 
Also werde ich wohl weiterhin VIEL Wasser trinken und schauen, dass ich mich irgendwo abkühlen kann!

Bis bald
Eure Sara